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Geschichten von Läufer*innen

Happy International Women’s Day!

Frauen-Collage
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Wir haben mit drei Läuferinnen darüber gesprochen, wie man Hindernisse überwindet, welche Hürden es für Läuferinnen gibt und welche Tipps sie für Laufanfängerinnen haben.

Wir lieben starke Frauen

Ungleichbehandlung von Frauen findet man in Wirtschaft, Kultur und Sport – und der Laufsport stellt dabei keine Ausnahme dar. Von Ungleichberechtigung bei Sponsorings bis hin zur Disparität bei der weiblichen Teilnehmerzahl an Ultramarathons muss der Laufsport noch viel aufholen, um die Geschlechterparität zu beschleunigen.

Um Sportlerinnen zu fördern, unterstützen wir den Internationalen Frauentag, eine globaler Tag, welcher die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Erfolge von Frauen würdigt. Ungleichheit, die noch immer zwischen den Geschlechtern herrscht, aufmerksam und ruft zu Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen für Frauen auf.

Um starke Frauen weltwelt zu feiern, haben wir mit drei Läuferinnen darüber gesprochen, wie man Verletzungen überwindet, welche Hürden es für Läuferinnen gibt und welche motivierenden Tipps sie für Laufanfängerinnen haben.

Diese Profisportlerin hat ihr Bein durch einen Unfall verloren, sich jedoch durch Laufen neu erfunden

Mit 16 Jahren wurde Desirée Vila Profiturnerin. Die junge Spanierin blickte in eine rosige Zukunft, als eine plötzliche Verletzung ihre sportliche Laufbahn und ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellte. Beim Trainieren für die europäische Meisterschaft im Kunstturnen 2015 brach sich Vila das Schien- und Wadenbein. Die verheerende Verletzung wurde durch Nachlässigkeit bei der medizinischen Versorgung weiter verkompliziert, woraufhin Vila sich ihr Bein amputieren lassen musste.

„Es dauerte eine Weile, bis ich wieder Sport machen konnte. Ich musste mich körperlich und mental erholen und das Laufen neu erlernen, was am wichtigsten war. Als ich endlich unabhängig war und 2016 zur Schule zurückkehrte, fanden die Olympischen und Paralympischen Spiele in Rio statt. So lernte ich eine neue Sportwelt kennen und beschloss, dass ich wie die Menschen laufen lernen wollte, die ich zuvor immer im Fernsehen bewundert hatte. Seitdem wurde ich von dem Wunsch motiviert, wieder an Sportwettkämpfen teilzunehmen“, erklärt Vila.

Seit ihrer Verletzung lebt Vila nach dem Motto „Die einzige unheilbare Sache auf der Welt ist der Wunsch, zu leben“. Sie vertrat Spanien bei verschiedenen Paralympischen Wettkämpfen, darunter bei den IPC-Europameisterschaften in Leichtathletik 2018, wo sie den sechsten Platz im Weitsprung erreichte, um bei den Paralympischen Spielen 2021 in Tokio in den Kategorien Sprint und Weitsprung anzutreten.

Frauen, die ihre Schuhe beim Laufen schnüren.
Frauen in der Hocke zeigen ihre Beinprothese

Vila ist auch ein Social Media Star. Mit 88.000 Abonnenten auf YouTube, 64.000 Followern auf Instagram und 883.000 Followern auf TikTok nutzt Vila ihre Plattformen, um Behinderungen zu normalisieren und für die Bedeutung des Sports zu werben.

Desirée Vilas Tipp für Läuferinnen

„Begreife Veränderung als Chance. Lass dich von Kleinigkeiten begeistern, so unbedeutend sie auch erscheinen mögen. Als ich nach sechs Monaten mit Krücken und Rollstuhl meinen ersten Schritt mit meiner Prothese machte, war das ein unglaublich glücklicher Moment. Genau so sollten wir das Leben nehmen — mit der Einstellung, dass auf diesen ersten Schritt noch viele weitere folgen werden.“

Frau läuft über Gebirgswiese

Laufen war im Leben dieser Mutter, Unternehmerin und ehemaligen US-Athletin stets die Konstante

Julia Stamps Mallon schaffte es bereits vor ihrem Abschlussjahr an der High School auf das Cover der Runner’s World. Das Nachwuchstalent entwickelte sich in Stanford zu einer erfolgreichen Crossläuferin und Leichtathletin, bis Stamps bei einem Skateboard-Unfall im College mehrere Brüche in ihrem Bein erlitt. Sie musste ihre Laufkarriere neu überdenken.

„Ich habe Laufen schon immer geliebt. Schon als Kind war es ein wichtiger Teil in meinem Leben. Im Alter von 18 bis 22 Jahren wurde mir drei Mal gesagt, dass ich nie wieder laufen können würde. Nach meinem Unfall konnte ich ein Jahr lang nicht gehen. Wenn dir ein Arzt sagt, dass du etwas nie wieder tun kannst, löst das eine ganz besondere Motivation in dir aus“, erklärt sie.

Stamps Mallon war egal, auf welchem Niveau, — sie wollte einfach nur laufen.

Frauen beim Posieren auf Wanderung
Frauen laufen auf Pfad mit Blick auf das Meer

„Ich wollte den Wind in meinem Gesicht, die Schweißperlen über den Augenbrauen und meine veränderte Atmung spüren. So erlernte ich das Laufen neu. Dann begann ich wieder zu joggen und lief schließlich den New York City-Marathon.“

Stamps Mallon ist mittlerweile eine erfolgreiche Trail-Läuferin, zweifache Mutter und Mitbegründerin eines individuellen Veranstaltungsunternehmens namens Eventus Outdoors. Bei all dem ist ihre Laufmotivation immer gleich geblieben — sie liebt es einfach, zu laufen.

Tipp von Julia Stamps Mallon an Läuferinnen

Nutze die Ruhe beim Laufen. Gerade in der heutigen Zeit, wo alles so hektisch ist und so viel auf der Welt passiert, ist Laufen deine Chance, etwas Ruhe zu genießen und ganz bei dir zu sein.

Frau lächelt nach einem Lauf

Die Marathonläuferin aus Maryland betont die Bedeutung von Run Bras, Brunch und Body Positivity

Marketingexpertin und Lauftrainerin Alexandria Williams hasst es, im Regen zu laufen. Ihre Aversion gegen Laufen bei Regen rührt von ihrem ersten Did Not Finish (DNF; nicht vollendeter Lauf) beim Boston Marathon 2018, als die Teilnehmer von monsunartigen Regenfällen überrascht wurden.

Ein Jahr nach dem Boston Marathon wurde sie beim Chicago Marathon von Krämpfen gebeutelt, schaffte es jedoch über die Ziellinie. Nur wenige Tage später wurde Williams beim Marine Corps Marathon erneut durch Regenschauer auf die Probe gestellt. Sie geriet vor dem Rennen zunächst in Panik und begann vor Kilometer 20 zu beten, dass sich der Himmel aufklären möge. Doch Williams merkte schnell, dass sie mental wesentlich stabiler als noch in Boston war und ihre Vorbereitungen sich auszahlten.

„Ich hatte ein paar Dinge verändert. Dafür hatte ich alle Tipps für den Umgang mit Regenwetter fest verinnerlicht. Frischhaltefolie um die Füße, Vaseline, viel Flüssigkeitszufuhr. Mein DNF war die perfekte Vorbereitung, um den MCM erfolgreich abzuschließen, da ich nun wusste, was zu tun war. Ich nahm alle Tipps an, zeigte mentale Stärke und Ausdauer, um so zwei Marathons direkt hintereinander erfolgreich zu absolvieren“, erklärt sie.

Die mentalen und physischen Belastungsproben eines Marathons sind dabei längst nicht die einzigen Herausforderungen, mit denen Williams im Sport konfrontiert wurde.

„Als Minderheit erfülle ich mehrere Voraussetzungen. Ich habe Kurven. Ich bin eine Frau. Ich bin schwarz. Um trotz dieser Eigenschaften erfolgreich Marathons zu laufen, musste ich viele Hindernisse aus dem Weg räumen. Oft hatte ich mit Rassismus und verschiedenen Vorurteilen zu kämpfen, zum Beispiel, dass ich aufgrund meiner Figur und meiner Hautfarbe gar keine richtige Läuferin sei. Mir hat dabei sehr geholfen, andere zu treffen, die mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten.“

Frauen mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht
Frauen lachen in der Sonne

Williams trägt nun ihre eigenen Sport-BH-Events aus, um Frauen zu helfen, die Schwierigkeiten haben, passende Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion bei Brooks Running und entdecke die vielen Möglichkeiten, wie du den Internationalen Frauentag unterstützen kannst.

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