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Ausrüstung und Technologie

Trailschuhe vs. Hikingschuhe: Die besten Tipps für deine Outdoor-Aktivitäten

Ein Läufer auf einem Feldweg an einem sonnigen Tag.
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In einer Sache sind sich fast alle Outdoor-Fans einig: Wir lieben unsere Ausrüstung. Gleichzeitig ist es beim Trail Running, Mountainbiking oder Kajakfahren oft wichtig, mit leichtem Gepäck und ohne großen Aufwand unterwegs zu sein. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Wandernde in einer solchen Situation für einen Trailschuh, anstatt für einen Hikingschuh. Aber wie entscheiden wir nun, in welchen Situationen wir zu dem einen oder anderen Schuh greifen?

Als ich noch in einem örtlichen Laufschuhgeschäft arbeitete, kamen oft Leute herein, die auf der Suche nach Hikingschuhen waren. Auf meine Frage, für welchen Zweck sie die Schuhe denn brauchen, lautete die Antwort oft: „Ich fahre in einigen Wochen in der Urlaub und möchte in der Nähe des Hotels eine Tageswanderung unternehmen.“ Dieser Kundschaft würde ich statt eines Hikingschuhs einen Trailschuh empfehlen.

Grund dafür ist, dass Trailschuhe dank neuer Innovationen in den meisten Situationen mit Hikingschuhen konkurrieren können. In manchen Situationen sind dennoch zweifellos festere Hikingschuhe angesagt, weil sie einfach mehr Support bieten.

Was sind Hikingschuhe?

Hikingschuhe sind grundsätzlich für alle Aktivitäten geeignet, vom Spaziergang im Park über Tagestouren in den Bergen bis hin zur mehrtägigen Rucksackwanderung. Sie sind mit halbhohen Hikingstiefeln vergleichbar, wenn auch mit einem entscheidenden Unterschied: Hikingschuhe sind in der Regel Halbschuhe, während Hikingstiefel mehr Support für die Knöchel bieten und ein mittel- bis hochgeschnittenes Profil haben.

Hikingschuhe sind vom Entwurf her robust und langlebig, mit einem Obermaterial, das oft aus Leder oder einem strapazierfähigen Nylongewebe gefertigt ist. Sie haben eine dickere, haltbarere Außen- und Zwischensohle, die den vielen Kilometern auf unwegsamem Trail-Gelände gewachsen sind, um dich zu schützen und die Leistungsfähigkeit des Schuhs aufrechtzuerhalten. Die typische Steifigkeit dieses Schuhs ist dazu entworfen, dass der Schuh und nicht dein Körper die Belastung absorbiert. Viele Hikingschuhe sind mit einem Stoßfänger bei den Zehen oder einer Zehenschutzkappe versehen. Nicht zuletzt gibt es Hikingschuhe sowohl in wasserdichter Ausführung als auch ohne diesen Schutz.

Was sind Trailschuhe?

Auf den ersten Blick fallen einige Ähnlichkeiten zwischen Hikingschuhen und Trailschuhen auf, vor allem das ausgeprägte Profil der Laufsohle. Trailschuhe sind speziell für das Laufen auf unwegsamen Trails mit Wurzeln, Steinen und unebenem Gelände entwickelt. Das besonders ausgeprägte Profil der Außensohle verhindert ein Ausrutschen im Schlamm oder auf losem Geröll und bietet Läufer*innen dank der steifen, dichten Zwischensohle gleichzeitig Schutz unter den Füßen.

Trailschuhe haben ein robusteres Obermaterial als ihre Pendants für den Straßenlauf, bieten aber dennoch optimale Atmungsaktivität beim Laufen. Sie sind leicht, mit Dämpfung und passen sich an deine Fuß- und Körperbewegungen an, während du die nächste Serpentine hinunter sprintest.

Die fünf entscheidenden Unterschiede zwischen einem Trailschuh und einem Hikingschuh

Der Trailschuh ist ein Schuhtyp, der dank der sich ständig weiterentwickelnden Schuh-Technologie, der fortlaufenden Innovationen und der in jeder Saison optimierten Materialien zunehmend im Fokus steht. Daher hat sich der Trailschuh inzwischen zur bevorzugten Option zahlreicher Sportler*rinnen entwickelt. Wir wollen an dieser Stelle einmal das gesamte Auswahlspektrum und die Einsatzmöglichkeiten beleuchten. Hikingschuhe sind in der Ausrüstung eines jeden Outdoor-Fans ein unverzichtbares Item.

Die folgenden fünf Kriterien sollen dir dabei helfen, selbst zu entscheiden, was für deinen Outdoor-Bedarf am besten geeignet ist.

1. Gewicht

Der erste und offensichtlichste Aspekt, der bei der Entscheidung zwischen Trailschuh und Hikingschuh eine entscheidende Rolle spielt, ist das Gewicht. Fakt ist, dass Trailschuhe in der Regel leichter sind. Und wer würde nicht gern auf überflüssiges Gewicht unter den Füßen verzichten?

2. Langlebigkeit

Je leichter der Schuh, desto besser – ein einleuchtendes Kriterium. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass Hikingschuhe im Vergleich zu Trailschuhen wesentlich langlebiger sind – manche halten sogar doppelt so lange. Das macht einen Hikingschuh nicht unbedingt besser oder einen Trailschuh schlechter. Es ist jedoch eine Tatsache, dass das dichtere, langlebigere und schwerere Material, aus dem Hikingschuhe hergestellt sind, Trailschuhen in der Haltbarkeit klar überlegen ist.

3. Support

Der folgende Punkt ist schon etwas kniffliger. Um es auf den Punkt zu bringen: Hikingschuhe bieten mehr Support und Halt auf dem Trail. Dabei sollte jede*r für sich überlegen, wie viel Support er oder sie je nach Aktivität und Dauer wirklich braucht.

Wer bei einer mehrtägigen Wanderung einen 20 Kilo schweren Rucksack auf dem Rücken trägt, wird bestätigen können, dass Hikingschuhe den besten Halt bieten, von halbhohen Trekking-Stiefeln einmal ganz zu schweigen. Bei allen weniger anspruchsvollen Aktivitäten entscheiden sich viele hingegen für Trailschuhe, nicht zuletzt, weil sie durch ständige Innovationen ein sehr hohes Maß an Support bieten, ohne an ihrem traditionellen Komfort und dem Profil mit dem leichten Gewicht einzubüßen.

Wer im Urlaub zusammen mit Partner*in eine Tageswanderung unternimmt, könnte den besseren Support eines Hikingschuhs als übertrieben und unbequem empfinden.

4. Bequem und atmungsaktiv

Ich verbinde diese beiden Aspekte hier, weil ein Schuh, der nicht atmungsaktiv ist, an einem heißen Tag in der Wüste oder bei einem 16 Kilometer langen Trail Run an einem schwülen Tag ziemlich schnell unbequem werden kann. Hier liegt der Vorteil, den Trailschuhe in solchen Situationen bieten, klar auf der Hand. Einzige Ausnahmesituation ist auch hier wieder das Tragen eines schweren Rucksacks bei einer stundenlangen Wanderung (denn dann sind Hikingstiefel mit großer Wahrscheinlichkeit empfehlenswerter). Trailschuhe haben im Allgemeinen eine bessere Dämpfung, sind atmungsaktiv und ermöglichen zudem einen flüssigeren Bewegungsablauf und einen natürlicheren Gang.

5. Traktion

Lange Rede, kurzer Sinn: Es kommt immer darauf an, wo und wie die Schuhe eingesetzt werden. Hikingschuhe bieten mit ihrer griffigen Außensohle und dem tiefen, stollenartigen Profil in der Regel eine großartige Traktion. Die Steifigkeit eines Hikingschuhs ermöglicht es dir, dich effizienter über Stock und Stein zu bewegen, wobei der Schuh selbst einen Großteil der Last übernimmt. Einige Trailschuhe sind wiederum speziell für das Laufen oder Bewegen durch Schlamm entwickelt und haben nahezu dolchartige Stollen. Lange Rede, kurzer Sinn: Hier geht es mehr oder weniger um ein Unentschieden.

Was sind Hybridschuhe?

Für diejenigen, die viel Zeit mit Hiking und Trail Running verbringen und die Dämpfung und Freiheit eines Trailschuhs bevorzugen, sich gleichzeitig aber etwas mehr Support wünschen – oder auch für diejenigen, die sich einfach nicht entscheiden können, welchen Schuh sie kaufen sollen – gibt es jetzt eine wachsende Klasse von Schuhen, die eher als „Hybridschuhe“ bezeichnet werden können.

Hybridschuhe haben in der Regel ein mittelhohes Profil, das im Vergleich zum niedrig geschnittenen Trailschuh zwar mehr Support und Struktur bietet, aber noch nicht über das ausgeprägte Profil von halbhohen Hikingstiefeln verfügt. Hybridschuhe sind oft atmungsaktiver, flexibler und ermöglichen mehr Bewegungsfreiheit, während sie gleichzeitig auf unebenem Untergrund im Vergleich zu Trailschuhen mehr Support bieten. Man kann sich diese Schuhe als eine perfekte Kombination aus einem Trailschuh und einem Hikingschuh vorstellen.

Alles in allem schließen Trailschuhe ohne Zweifel die Innovationslücke im Hinblick auf die Kriterien Support und Traktion. Es sind die Schuhe, nach denen die Leute greifen, wenn sie sich auf den Trail begeben, unabhängig davon, wo und in welcher Form sie dies tun. Trailschuhe sind leichter, atmungsaktiver und bieten im Vergleich zu Hikingschuhen zudem mehr Bewegungsfreiheit.

Die Ratschläge unserer Redakteur*innen sind nur zu Informations- oder allgemeinen Aufklärungszwecken gedacht. Wir empfehlen dir immer, mit deinem/r Arzt/Ärztin zu sprechen, bevor du deine Lauf-, Ernährungs- oder Fitnessroutine anpasst.

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Verfasst von
Tim Kelly

Marathonläufer und Coach

Tim beim Laufen

Ich komme aus Ohio, liebe es zu reisen und im Garten zu arbeiten, und ich helfe Menschen dabei, beim Laufen mehr zu erreichen, als sie für möglich gehalten hätten. Ich bin seit über acht Jahren als Lauf-Coach und seit 12 Jahren als Läufer und Radsportler aktiv.